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8 Tipps für öffnungsstarke E-Mail-Betreffzeilen

Der Betreff einer E-Mail entscheidet oft mehr noch als der Absender über das Öffnen oder Nicht-Öffnen einer Mail. Ein guter Grund, die Betreffzeile treffsicher zu texten und dadurch die Öffnungsrate zu erhöhen. Valesca Gräber, Key-Work-Expertin für intelligente und hochgradig individualisierte automatisierte Kampagnen, hat 8 wertvolle Tipps aus Ihrer täglichen Praxis zum Thema E-Mail-Betreff zusammengestellt.

E-Mail Abrufen am Laptop, Key-Work

Sie kennen das sicherlich: Sie öffnen Ihr E-Mail-Postfach und werden von der Menge an E-Mails regelrecht überflutet. Seien es private Mails, Bestellbestätigungen oder der neuste Newsletter Ihres Lieblings-Schuhladens. Schnell verlieren Sie den Überblick und das Interesse. Ihren Kunden geht es ähnlich. In der Flut an täglichen E-Mails geht es darum, hervorzustechen sowie Aufmerksamkeit zu wecken. Und zwar mit der richtigen Betreffzeile.

1. Fokussierung auf das Thema

Fokussieren Sie sich auf das Thema. Der Betreff soll das Thema der E-Mail aufgreifen und kurz anteasern, was den Leser inhaltlich erwartet, sodass sein Interesse geweckt ist und er neugierig wird. Passen Sie den Betreff sprachlich an die Zielgruppe an. Hierbei gilt es vor allem, das Alter und das Geschlecht zu berücksichtigen. Was für die einen vielleicht langweilig sein mag, macht die anderen neugierig, wohingegen es wieder andere übertrieben finden. Überlegen Sie sich vorab, wen sie adressieren wollen. Der Leser muss sich abgeholt fühlen. Idealerweise zeigen Sie den Betreff vorab Personen, die der Zielgruppe entsprechen und holen sich deren Meinung ein.

2. Länge der Betreffzeile

Auch die Länge der Betreffzeile ist entscheidend. Je nach E-Mail-Client und Device wird die Betreffzeile unterschiedlich lange ausgespielt. Ein guter Anhaltspunkt dabei sind etwa 60 Zeichen für Desktop, für Mobile Devices weniger. Texten Sie einen kurzen und prägnanten Betreff mit im Idealfall zwischen 40 und 50 Zeichen und platzieren Sie die wichtigsten Bestandteile bzw. die zentrale Botschaft gleich zu Beginn. Für zusätzlichen Input verwenden Sie einfach den Preheader. Er wird unterhalb des Betreffs ausgespielt und dient als dessen Ergänzung. Doch achten Sie darauf, den Betreff nicht zu wiederholen, sondern greifen Sie neue oder ergänzende Aspekte auf, die Sie aufbauend auf dem Betreff formulieren.

3. Tonality

Nachdem das Thema feststeht, legen Sie die kommunizierte Stimmung, die Tonality, fest. Handelt es sich um einen rein informativen Newsletter oder um einen emotionalen, inspirativen Newsletter? Wollen Sie auf ein neues Produkt aufmerksam machen oder ein Angebot anpreisen? Passen Sie Ihr Wording daran an. Erfahrungswerte zeigen, dass Betreffzeilen die gewisse magische Wörter, wie zum Beispiel „Angebot“, „SALE“, „sparen“ oder „günstiger“ enthalten, für höhere Öffnungsraten sorgen. Solche prägnante Wörter gibt es auch zu informativen Newslettern: „Ideen“, „Tipps“ oder „neu“ gehören dazu und erregen die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden. Seien Sie jedoch eher sparsam mit reißerischen Wörtern, da diese auch gleichzeitig die Einstufung als Spam erhöhen.

4. Wortspiele

Ein schöner Punkt, um die Neugierde Ihrer Leser anzusprechen, ist die Verwendung von ausgefallenen, unerwarteten Wörtern oder Wortspielen. Spielen Sie mit Wörtern und bauen Sie z. B. den Namen eines Produktes oder eines Events in den Betreff mit ein und erzeugen Sie dadurch sogenannte Neuwort-Schöpfungen. Doch Vorsicht: Dies sollte zu Ihrer Zielgruppe passen.

5. Knappheit und Zeitdruck

Nutzen Sie Knappheit und zeitliche Aspekte. Wollen Sie zum Beispiel auf die begrenzte Zeit eines Angebots, den Zeitraum einer Veranstaltung oder die Gültigkeit eines Gutscheins hinweisen? Dann erwecken Wörter wie „nur für kurze Zeit“, „bald“ oder „bis“ eine gewisse Dringlichkeit und Aufmerksamkeit beim Leser, was dazu führt, dass er mehr erfahren möchte.

6. Fragen und Aussagen

Betreffzeilen mit Ausrufezeichen oder Fragezeichen, stechen für den Leser besser hervor als eine einseitige, monotone Betreffzeile. Formulieren Sie zum Beispiel Aussagen und Aufforderungen oder stellen Sie dem Leser eine Frage, um ihn zum Öffnen zu animieren. Durch eine Handlungsaufforderung im Betreff wird er angestoßen, aktiv zu werden und mit eine Frage fühlt er sich direkt angesprochen und abgeholt.

7. Personalisierung der Betreffzeile

Da wir gerade beim Thema direkte Ansprache sind: Es ist wichtig, die personalisierte Betreffzeile aufzugreifen. Um in der Menge an E-Mails und vor allem Massenmails hervorzustechen, bietet es sich daher an, im Betreff personalisierte Aspekte wie den Namen oder den Geburtstag zu verwenden. Der Leser fühlt sich dadurch direkt angesprochen und stuft die E-Mail tendenziell viel bedeutsamer ein und öffnet diese. Gleichzeitig besteht jedoch auch die Gefahr, dass er sich dadurch überwacht und durchschaut fühlt und die E-Mail ungeöffnet löscht. Versuchen Sie daher nicht, jeden Newsletter zwanghaft zu personalisieren, sondern nutzen Sie dieses Mittel gelegentlich bei passenden Themen.

8. Emojis und Symbole

„Up to date“ ist außerdem die Verwendung von Symbolen und Emojis in der Betreffzeile. Diese sorgen für Abwechslung und Auflockerung und sollten thematisch passen. Eine Sonne im Sommer, ein Geschenk zum Geburtstag oder ein Tannenbaum an Weihnachten sorgen für eine spielerische sowie gestalterische Abwechslung im Postfach. Wählen Sie auf jeden Fall Emojis, die thematisch und vor allem auch zu Ihrem Unternehmen passen. Denn je nach Produkt oder Zielgruppe können diese auch unpassend sein und der Glaubwürdigkeit schaden. Eine Liste mit passenden Emojis finden Sie zum Beispiel hier.

Zusammenfassend zeigt sich: Abwechslung bringt den gewünschten Effekt! Versuchen Sie nicht, jeden Betreff nach all den aufgeführten Tipps aufzubauen. Selbstverständlich sind einige der angebrachten Tipps wie Länge und Thematik grundlegend, andere hingegen sind optional und als Idee und Optimierungsmöglichkeit gedacht. Nicht eine Kombination aus all diesen Aspekten macht eine erfolgreiche Betreffzeile aus, sondern vielmehr die Fokussierung auf einzelne Punkte und die Abwechslung dieser. Nicht jeder Tipp passt zu jedem Newsletter oder zu jedem Thema. Konzentrieren Sie sich daher auf die passenden und verwenden Sie diese abwechslungsreich. Nur so wecken die Betreffzeilen jedes Mal aufs Neue das Interesse und die Aufmerksamkeit Ihrer Leser. Grundsätzlich gilt hier, weniger ist mehr!

Falls Sie unsicher sind, welche Aspekte in Ihrer Betreffzeile besonders gut bei Ihren Kunden ankommen, empfiehlt es sich, diese A/B-Tests zu unterziehen. Damit können Sie ohne größeren Aufwand zwei verschiedene Betreffzeilen gegeneinander testen und Erkenntnisse daraus ziehen. Generell ist es wichtig, den Betreff regelmäßig zu testen und vor allem zu optimieren. So lernen Sie Ihre Kunden und deren Interessen kennen und am wichtigsten: Sie steigern Ihre Öffnungsrate und damit die Anzahl der Leser Ihres Newsletters.

Konnten wir Ihnen mit unseren Tipps helfen und Ihr Interesse nach mehr wecken? Gerne erzählen wir Ihnen in einem unverbindlichen Gespräch mehr über unsere Marketing Services und Möglichkeiten. Gemeinsam optimieren wir Ihre Betreffzeilen und erhöhen Ihre Öffnungsraten! Melden Sie sich gerne bei uns.

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